Waffenlexikon UV - Waffen und Munition

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Kleines Waffenlexikon

Hier sind einige Waffentypische Begriffe Alphabetisch sortiert aufgelistet. Bitte wähle den Anfangsbuchstaben aus.

Überbohrter Lauf
Auf ein überkalibriertes Maß ausgetriebener Lauf
Übergangskegel, Übergangskonus
Der  Teil des Laufes, der Patronenlager und den gezogenen Laufteil  miteinander verbindet. Seine Länge wird von den jeweiligen  Beschussämtern festgelegt. Bei jeder Waffe muss der Übergangskegel dam  längsten Geschoss des Kalibers entsprechen. Das führt bei kurzen  Geschossen zum Freiflug, der die Treffergenauigkeit  erheblich beeinflusst.
Überlauf
Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Munition.
Umkehrsystem
Bei Fernrohren ohne Umkehrsystem erscheint das Bild seitenverkehrt und auf dem Kopf  stehend. Umkehrsysteme (mit Linsen oder Prismen) bewirken, dass es normal erscheint.
Underlug
Unter den Lauf montiertes Zusatzgewicht.
Uzi
Maschinenpistole, benannt nach dem israelischen  Erfinder Uzil Gal.
V
(velocitas) -Geschwindugkeit, Vo Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses; V100 Geschw. nach 100m Flugweite; Vz Geschw. im Ziel.
Varmint-Kaliber
Amerikanische,  kleinkalibrige  Munitionssorten für die Jagd auf kleine Raubtiere und Nager (vom  englischen "varmint" für Racker, Raubzeug), deren Geschosse die  wertvollen Bälge - neben der Falle - am besten schonen. Als  Varmint-Büchsen galten langrohrige Vorderlader etwa im Kaliber .32 und  .36. Moderne Varmint-Kaliber entstanden oft aus Wildcats. Sie zeichnen  sich durch hohe Anfangsgeschwindigkeiten und eine gestreckte Flugbahn  aus, die einen gleichbleibenden Haltepunkt beim Schuss auf größere  Entfernungen  erlauben. Als gängige Varminter gelten die Kaliber .222 und .22-250  Remington.
Ventilierte Schiene
Teilweise freiliegende bzw. durchbrochene Visierschiene, die das Flimmern unterbinden soll.
Verbrennungsraum
Raum zwischen Geschoß- und Stoßboden des Verschlusses.
Verriegelungswarzen
Schlossteile  von Kammerverschlüssen, die den zylinderförmigen Verschluss entweder  unmittelbar vor dem Patronenlager in der Kammerhülse oder hinter dem  Kammerstengel festlegen. Schließt man den Verschluss, indem man den  Kammerstengel nach rechts unten  drückt (Rechtssystem), drehen sich die Verriegelungswarzen in  entsprechende Aussparungen der Kammerhülse oder des Verschlusskastens.  Der Verschluss verriegelt, dichtet das System nach hinten ab und fangt  Gasdruck und Rückstoß auf.
Versager
Patrone,  die trotz voll funktionsfähiger Waffe nicht oder erst mit zeitlicher  Verzögerung  ("Nachbrenner") zündet. Mögliche Ursachen: Verdorbener (feuchter oder  chemisch umgeschlagener) Zündsatz; zu starker Zündhütchenboden, der für  besonders starke Schlagfedern ausgelegt ist; verstopfte Zündlöcher oder  ungereinigte Zündglocken bei wiedergeladenen Patronen; zu kleiner oder  gar kein Amboss auf dem Zündhütchen.
Verschluss
Der Verschluss schließt das Patronenlager nach hinten ab und dient als Gegenlager für die Patrone.
Verschlußabstand
Abstand zwischen Hülsenboden und Stoßboden.
Verschlußgehäuse- kasten
Nimmt die Teile des Verschliusses und des Schlosses auf.
Vierling
Jagdliche  Kombinationswaffe mit zwei Schrot- und zwei Kugelläufen.
Visier
Hinterer Teil der Visierung
Visierung
Zieleinrichtung insgesammt, unterscheidet sich nach Verwendungszweck und Art der Waffe.
Viskosität
Die  sogenannte Zähigkeit von Flüssigkeiten und Gasen, also die  Reibungsspannungen, die bei der Verschiebung von Flüssigkeits- und  Gasteilchen auftreten. Die Viskosität lässt sich mit Viskosimetern  messen. Beim Kapilar-Viskosimeter strömen Flüssigkeiten durch ein  Haarröhrchen. Die Zeit, die ein bestimmtes Volumen dazu braucht,  kennzeichnen die Zähigkeit des Stoffes.
Volleder
Bei  der Lederherstellung trennen die Kürschner dicke Häute in bis zu drei  Schichten oder Spalte. Die enthaarte Oberhaut bezeichnen sie als  Narbenspalt oder Volleder, die anderen nabenlosen Schichten als Mittel-  und Fleischspalt.
Vollmantel-Geschoss
Geschosse,  deren Bleikern von einem härteren Material umhüllt ist. Während in den  USA schon seit Jahrzehnten Mäntel aus Kupferlegierung bevorzugt werden,  dominierte in Europa lange Zeit der Stahlmantel. Heute hat sich vor  allem der Tombakmantel durchgesetzt. Vollmantel-Geschosse sind  vollkommen von einem härteren Material umhüllt, beim Teilmantel-Geschoss  bleibt der Geschosskopf frei.
Vorderlader
Schußwaffe, deren Lauf von vorn geladen wird.
Vorderschaft
Der vor dem Verschlußstück einer Waffe liegender Schaftteil.
Vorweite
Schadensfall, der Durchmesser des Büchsenlaufes ist an der Mündung größer als beim übrigen Lauf.
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