Waffenlexikon QR - Waffen und Munition

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Kleines Waffenlexikon

Hier sind einige Waffentypische Begriffe Alphabetisch sortiert aufgelistet. Bitte wähle den Anfangsbuchstaben aus.

Quarter Choke
Viertelchoke, siehe Choke
Querflinte
Doppelflinte mit nebeneinanderliegenden Laufpaar.
Querschläger

1) Pendelndes Langgeschoss, das in Querstellung auf das Ziel schlägt.

2) Ein Geschoss das durch Hindernisse von der eigentlichen Flugbahn abgelenkt wurde.

Querschnitts- belastung
Ballistik-Begriff,  der die Kraft eines auftreffenden Geschosses auf einer  definierten Fläche bezeichnet und in Grains pro Quadratmillimeter  (grs/mm²) angegeben wird. Trifft ein Slug auf ein 50 Meter entferntes  Ziel auf, beträgt die Belastung etwa drei grs/mm².
Quick Shot
Optische Visierung, ähnlich dem Ampoint.
Radschloss
Zündsystem bei dem ein am Hahn  befestigter  Schwefelkies auf ein in Pfannenmitte befindliches Stahlrad geschwenkt  wird. Beim Abziehen dreht sich das Rad und schlägt den Zündfunken.

Rahmen

1) Revolver-Bauteil, der Lauf, Trommelkran, Schloßwerk und Griffstück hält;

2) Eine breitere Art von Ladestreifen.

Rahmenbrücke
Bei Revolvern das Verbindungsstück über der Trommel.
Rahmenlader
Mehrladewaffe,  bei der ein Patronenrahmen in den Magazinkasten eingeführt und dort festgehalten wird.
Randfeuerpatrone (RF)
Patrone mit im Hülsenrand eingearbeitetem Zündsatz.
Randkegelgeschoss
Projektil mit scharf abgesetzten Rand zum Scheibenschießen.
Ransom Rest
Einschießgerät
Rasanz
Als  Rasanz bezeichnet man die Gestrecktheit der Flugbahn. Die Rasanz ist  also um so kleiner, je stärker die Krümmung der Flugbahn.
Rasanzpatrone
Hochgeschwindigkeitspatrone
Reflexbogen
Oder  Comosite-Bogen. Der Kern des Griffs und der Wurfarme besteht meist aus  Holz. Auf dieses Trägermaterial  werden Schichten von Horn und Sehnen aufgebracht, die den Armen eine  außergewöhnliche Biegsamkeit und Schleuderkraft verleihen. Ohne Sehne  neigen sich die Spitzen der Bogenarme stark nach außen, so dass sie bei  aufgezogener Sehne bereits stark vorgespannt sind. Das Material und die  Konstruktion des relativ kurzen Reflexbogens verhelfen den Pfeilen zu  großer Reichweite und verleihen ihnen eine erhebliche Durchschlagskraft.  Die Türken machten diese Sattel-Waffe asiatischer Reitervölker in  Europa bekannt, daher auch die Bezeichnung Türkenbogen.
Reihenfeuer
Dauerfeuer
Reitstange
Eine  15 bis 30 Zentimeter lange Eisenstange (je nach Modell), die seitlich  am Gewehr  angebracht war. Ein Sattelring umschloss die Stange, daran war mit einem  Karabiner der Lederriemen befestigt, mit dem man die Waffe trug. Zur  Zeit der Vorderlader waren beide unmittelbar miteinander verbunden. Zum  laden der Waffe zog der Reiter sie aus dem Scabbard und drehte sie um,  was wegen der Befestigung an der Reitstange und des freilaufenden  Sattelrings ohne Verrenkungen möglich war. Da die Waffen am Riemen hing,  der als Gegenlager diente, konnte er das Geschoss setzen und die Waffe  laden. Später fiel die Reitstange weg und man verwendete nur noch den  Sattelring.
Repetieren
Bewegung  des Verschlusses, bei der die verschossene Hülse aus dem Patronenlager  ausgeworfen, eine neue Patrone ins Patronenlager geführt und das Schloss  gespannt wird.
Repetierwaffen
Mehrlader, bei denen das Repetieren von Hand erfolgt.
Revolver
Mehrschüssige  Kurzwaffe mit drehbarem Laufbündel oder Trommel (Walze). Diese enthält  dan Munitionsvorrat und dient gleichzeitig als Patronenlager.
Revolvergewehr
Früher auch Drehling  genannte Langwaffe mit revolverartiger Mehrladeeinrichtung.
Riegelverschluss
Verschlußsystem, bei dem ein beweglicher Riegel Lauf- und Verschuußgehäuse verbindet.
Riemenhalterung
Kurzer,  verstellbarer  Lederriemen an Schießjacken, der bei Rechts-Schützen an der linken  Schulter befestigt ist. Die Riemenhalterung sichert den Schießriemen  beim Liegend- und Kniendschießen vor dem Abrutschen.
Rim-Fire (R.F.)
engl. Randfeuer
Ringvisier
Ein Lochvisier statt der Kimme.
Ringkorn
Ringförmiges  Korn bei Sportgewehren, durch die sich das Zielbild schneller erfassen  lässt als mit einem Balkenkorn. Der Metallring wird durch einen  Korntunnel gehalten, der gleichzeitig vor einfallendem Licht  schützt. Heute werden verstellbare Ringkorne angeboten, bei denen sich  der Innen- und Außendurchmesser des Zielrings stufenlos verstellen  lässt. So kann der Schütze den sichtbaren Abstand zwischen dem Spiegel  und dem Innenring nachregeln, wenn durch Sonnenstrahlung oder schlechte  Sichtverhältnisse der Scheibenspiegel kleiner erscheint.
Röhrenmagazin
Eine bei Repetiergewehren (hauptsächlich Unterhebel-  und Vorderschaftrepetierern) und Schrotautomaten übliche Magazinart.  Die Röhre liegt unter dem Lauf und nimmt die Patronen hintereinander  auf, weswegen keine Patronen mit Spitzgeschossen verwendet werden  dürfen. Der Rückstoß drückt nämlich den Hülsenboden der vorderen Patrone  auf die Spitze der dahinterliegenden. Dabei kann die vordere Patrone  zünden, und das Magazin explodiert. Patronen mit Rundkopf- und  Flachkopfgeschossen und Randfeuerpatronen dagegen kann man ohne weiteres  laden.
Rohr
Andere Bezeichnung für Lauf.
Rollenverschluss
Halbstarr verriegelndes Verschlußsystem  mit seitlichen Rollen, bekannt vom HK G3 und MP 5.
Rollingblock
Von Remington  entwickeltes Verschlußsystem mit einem über eine Achse abknickenden Block, den das Schlagstück blockiert.
Roll-Over
Abzug ohne Druckpunkt (Direktabzug)
Rotation
Die durch den Drall bewirkte schnelle Drehbewegung des Geschosses um die eigene  Achse.
Rotations- geschwindigkeit
Die  Rotationsgeschwindigkeit hängt von der Geschoßgeschwindigkeit und der  Drallänge ab. Bei Büchsenpatronen beträgt sie zwischen 3000 und 4000  Umtrehungen pro Sekunde, bei der Kleinkaliberpatrone .22 l.r. und bei  Faustfeuerwaffen um 1000 Umdrehungen pro Sekunde.
Rotationsloser Geschossweg
Strecke  des Geschosses vom Beginn seiner Bewegung in der Hülse bis zum  Eindringen in die Züge und Felder des Laufes. Diese Strecke legt das  Projektil hauptsächlich in der Führung des Hülsenhalses zurück.
Round Butt
Rundrückige Grifform
Round Nose (RN)
engl. für Rungkopf.
Rückstoß
Rückwärtsbewegung der Waffe beim Schuss.
Rückstoßbremse
siehe Mündungsbremse
Rückstoßlader
Waffen  diesen Typs nützen den Rückstoßimpuls des beim Schuss entstehenden  Gasdrucks, um automatisch eine neue Patrone zu laden. Der Druck  überträgt sich über die Patronenhülse auf Lauf und Verschluss, die sich  -je nach Konstruktion- nach hinten bewegen, wobei der Verschluss die  leere Hülse mitnimmt  und auswirft. Die gespannte Schließfeder schnellt ihn wieder nach vorn,  wobei er die nächste Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager schiebt.  Nach diesem Prinzip funktionieren die meisten Selbstladepistolen.
Ruhrast
Sicherheitsvorrichtung, die den Hahn in einer für  den Abzug blockierten Position hält.
Rundkopf- Geschoss
Ein  Geschossprofil bei dem der Führungszylinder in einem halbkugelförmigen  Kopf übergeht. Langgeschosse des 19. Jahrhunderts hatten diese Form.  Heute wird der Bergriff fälschlicherweise auf Geschosse mit  Doppelradius-Profil angewandt: Es handelt sich jedoch um stark  abgerundete Ogival-Geschosse (vom französischen "ogive" für Spitzbogen),  bei denen  der Kreis des Spitzenprofils ansatzlos in den Bogen des Ogivals  übergeht. Typisches Beispiel: die Vollmantelgeschosse der 9mm  Parabelum-Patrone.
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