Erdgas in Hassel
Hassel
Suche nach Hasseler Erdgas kostet zwölf Millionen Euro
„Hassel Z1” heißt die Bohrung, bei der die RWE-Dea AG in Hamburg nach Erdgas sucht. Zwölf Millionen Euro kostet das Unterfangen. Der 62 Meter hohe Bohrturm steht bereits im Forst bei Hassel. Ob tatsächlich Erdgas gefunden wird, zeige sich im Oktober, wenn die Bohrung 4910 Meter in die Tiefe getrieben worden sei, erläutert RWE-DEA-Pressesprecher Derek Mösche.
„Monte-Carlo-Simulation” nennen Fachleute die Wahrscheinlichkeitrechnung einer wirtschaftlichen Gasförderung, erläutert der Leiter des Bohrbetriebes der RWE-DEA Ferdinand Pristouschek.
Seismische Messungen, die Mitte der 90er Jahre im Landkreis Celle stattgefunden hätten, erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass bei Hassel Erdgas zu finden sein könnte. Die Bohrung sei die Weiterführung der Aktivitäten in Becklingen, Wardböhmen und Bleckmar, wo zwischen 5000 und 20000 Kubikmeter Erdgas pro Stunde gefördert würden. Festlegen will sich Pristouschek dabei nicht: „Betriebsgeheimnis”.
Während sich die Tiefbohranlage mit einem elektrischen Top-Drive und 6300 Kilowatt Antriebsleistung immer tiefer in die Erde frisst, heißt es bei RWE-DEA abwarten: „Im Oktober brennt die Fackel oder die Bohrung ,Hassel Z1‘ wird verfüllt.” Strömen aus einem Vorkommen nur 100 Kubikmeter Erdgas, sei sie unwirtschaftlich und wird wie die Aufschlussbohrung bei Hohne vor zirka zwei Jahren als nicht ergiebig zu den Akten gelegt.
Ziel der Bohrung seien die Sandsteine des oberen „Rotliegend”, einem potentiellen Speicher für Erdgas. Vor 250 Millionen Jahren sei in einer Karbonschicht Steinkohle entstanden und dabei wurde Erdgas frei, das im porösen Sandstein gespeichert werde.
Rund 200 Kilogramm wiegt der schmiedeeiserne Bohrmeißel, der sich in den sandigen Waldboden frisst. Rund 300 Meter pro Bohrtag schafft die „modernste Bohranlage, die mit Strom betrieben wird und daher sehr leise arbeitet”, so Pristouschek. Sicherheit sei bei der Bohrung wichtig, erläutert Pristouschek. Wir bohren mit Spülung, die das Gas niedrig hält”, erläutert der Bohrexperte. In das Bohrloch würden Rohre einbetoniert, in denen Sicherheitsschieber verhindern, dass Gas austrete.
Zu Reichtümern wird der Eigentümer des 4500 Quadratmeter großen Grundstücks auch dann nicht kommen, wenn ausreichend Erdgas gefunden wird: Er erhält während Bohrung und einer eventuellen Förderdauer eine Pacht.
Die Bohrung „Hassel Z1” hat Auswirkungen auf den Verkehr auf der Bundesstraße 3. Die dort von der Verkehrsbehörde auf Antrag der RWE-Dea verhängte Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 auf 50 Kilometer pro Stunde gilt noch bis Ende Juni, erklärt Bernd Janz, stellvertretender Leiter des Straßenverkehrsamtes beim Landkreis Celle. Das Tempolimit sei erforderlich, weil schwere Lkw, die auf die Bundesstraße fahren, nur langsam wieder auf Fahrt kämen. Die Autofahrer müssten mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Dies sei keine „Abzocke”, sondern diene der Verkehrssicherheit. Gemessen werde dann, wenn schwere Fahrzeuge im Einsatz seien.
Während sich die Tiefbohranlage mit einem elektrischen Top-Drive und 6300 Kilowatt Antriebsleistung immer tiefer in die Erde frisst, heißt es bei RWE-DEA abwarten: „Im Oktober brennt die Fackel oder die Bohrung ,Hassel Z1‘ wird verfüllt.” Strömen aus einem Vorkommen nur 100 Kubikmeter Erdgas, sei sie unwirtschaftlich und wird wie die Aufschlussbohrung bei Hohne vor zirka zwei Jahren als nicht ergiebig zu den Akten gelegt.
Ziel der Bohrung seien die Sandsteine des oberen „Rotliegend”, einem potentiellen Speicher für Erdgas. Vor 250 Millionen Jahren sei in einer Karbonschicht Steinkohle entstanden und dabei wurde Erdgas frei, das im porösen Sandstein gespeichert werde.
Rund 200 Kilogramm wiegt der schmiedeeiserne Bohrmeißel, der sich in den sandigen Waldboden frisst. Rund 300 Meter pro Bohrtag schafft die „modernste Bohranlage, die mit Strom betrieben wird und daher sehr leise arbeitet”, so Pristouschek. Sicherheit sei bei der Bohrung wichtig, erläutert Pristouschek. Wir bohren mit Spülung, die das Gas niedrig hält”, erläutert der Bohrexperte. In das Bohrloch würden Rohre einbetoniert, in denen Sicherheitsschieber verhindern, dass Gas austrete.
Zu Reichtümern wird der Eigentümer des 4500 Quadratmeter großen Grundstücks auch dann nicht kommen, wenn ausreichend Erdgas gefunden wird: Er erhält während Bohrung und einer eventuellen Förderdauer eine Pacht.
Die Bohrung „Hassel Z1” hat Auswirkungen auf den Verkehr auf der Bundesstraße 3. Die dort von der Verkehrsbehörde auf Antrag der RWE-Dea verhängte Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 auf 50 Kilometer pro Stunde gilt noch bis Ende Juni, erklärt Bernd Janz, stellvertretender Leiter des Straßenverkehrsamtes beim Landkreis Celle. Das Tempolimit sei erforderlich, weil schwere Lkw, die auf die Bundesstraße fahren, nur langsam wieder auf Fahrt kämen. Die Autofahrer müssten mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Dies sei keine „Abzocke”, sondern diene der Verkehrssicherheit. Gemessen werde dann, wenn schwere Fahrzeuge im Einsatz seien.
Karin Dröse
Cellesche Zeitung vom 09.05.2003